Veranstaltungen 2023
04. Juli 2023, 12:00 Uhr – 30. Juli 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Neue Sonderausstellung »Leseland DDR«
In der DDR wurde Lesen und Schreiben mit großem Aufwand gefördert, während politisch unerwünschte Literatur in Bibliotheken nur mit einem Giftschein zugänglich war und Post sowie Reisende aus dem Westen nach Gedrucktem gefilzt wurden. Die Ausstellung erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten.
eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
27. Juni 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Finissage: »Malyj Trostenez« – Gespräch über »Das weibliche Gesicht des belarussischen Protestes«
2020 gab es die ersten von Frauen organisierten Demonstrationen gegen die Wahlfälschung in Minsk. Fotos und Videos von Frauen, die sich den berüchtigten OMON-Einheiten entgegenstellten, gingen um die Welt. Warum ist dieser Protest so offensichtlich weiblich? Und wo steht der Protest heute?
ein Gespräch mit Dr. Aliaksandr Dalhouski (stellv. Leiter der Geschichtswerkstatt Minsk) und Anna Kravtšenko (Projektleiterin Ukraine und Belarus, Friedrich-Naumann-Stiftung), moderiert von Dr. Sebastian Lambertz (Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde)
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
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17. Juni 2023, 10:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
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Gedenkveranstaltung zum Jahrestag des 17. Juni 1953 für die Opfer des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953
Der 17. Juni 1953 ist ein großer Tag in der Demokratiegeschichte Deutschlands. Acht Jahre nach dem Ende der NS-Diktatur haben mehr als eine Million Menschen in der noch jungen SED-Diktatur der Welt gezeigt, dass es in der DDR auch eine Freiheitsbewegung gegen Gewaltherrschaft gibt. Diesen Frauen und Männern soll an diesem Tag gedacht werden.
Die Veranstaltung findet in der Andreasstraße vor der Gedenktafel der ehemaligen politischen Häftlinge statt. Gemeinsam mit der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS) laden wir herzlich dazu ein, an der Gedenkstunde teilzunehmen.
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Kathrin Schwarz M. A.
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13. Juni 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Gespräch im Kubus »Die Unangepassten – wie Thomas Brasch und Bettina Wegner ihren eigenen Weg suchten«
Kommunistisch erzogen wurden beide – angepasst an die DDR waren sie aber nie. Bettina Wegner und Thomas Brasch sind beide Kinder von SEDFunktionären, überzeugt vom Sozialismus. Dennoch stoßen sie mit ihrer kritischen Art schnell an die Grenzen der DDR – sie reiben sich, arbeiten sich ab und laufen doch nur gegen Mauern. Wegner und Brasch sehen irgendwann keine Zukunft mehr für sich im Arbeiter- und Bauernstaat und wagen einen Neuanfang im ›Westen‹. Aber auch hier lassen sie sich nicht vereinnahmen und bleiben unbequem.
Wir sprechen mit Marion Brasch (Autorin) und Lutz Pehnert (Regisseur) über zwei Menschen, die eine Zeit lang gemeinsam ihren Weg suchten und dabei unangepasst blieben.
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Kathrin Schwarz M. A.
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30. Mai 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Kino im Kubus: Lutz Pehnert »Bettina« (D, 2022)
Bettina Wegner, geboren 1947 in Westberlin, aufgewachsen in Ostberlin, mit 36 Jahren ausgebürgert, seither ›entwurzelt‹: Der Werdegang der Liedermacherin gehört zu den spannendsten Lebensläufen des 20. Jahrhunderts. Es ist der Lebensweg eines Kindes, das Stalin glühend verehrte, einer hoffnungsfrohen Teenagerin, die mit ihren eigenen Liedern eine Gesellschaft mitgestalten wollte, hin zu einer nahbaren Künstlerin mit unerschütterlicher humanistischer Haltung.
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Kathrin Schwarz M. A.
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16. Mai 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Kino im Kubus: Andreas Kleinert »Lieber Thomas« (D, 2021)
Thomas Brasch ist ein Träumer, ein Besessener und ein Rebell. Schon sein erstes Stück wird verboten und bald fliegt er auch von der Filmhochschule. Als im Frühling 1968 sowjetische Panzer durch Prag rollen, protestiert Brasch mit einer Flugblattaktion in den Straßen Berlins und kommt ins Gefängnis, weil sein Vater ihn verraten hat. Auf Bewährung entlassen arbeitet er in einer Fabrik und schreibt über die Liebe, die Revolte und den Tod. Ohne Aussicht auf künstlerische Anerkennung verlässt er die Heimat. Im Westen wird er anfangs bejubelt, doch Brasch lässt sich nicht vereinnahmen.
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09. Mai 2023, 19:30 Uhr
Kultur: Haus Dacheröden
Peter Wensierski: Jena-Paradies. Die letzte Reise des Matthias Domaschk
Freitag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jährige Matthias Domaschk in den Schnellzug nach Berlin. Er will zu einer Geburtstagsfeier. Doch er kommt nie an, denn der vollbesetzte Zug wird in Jüterbog gestoppt, Matthias und drei weitere Jenaer festgesetzt. Zwei Tage später ist er tot, nach einem Verhör in der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Gera. Was ist damals geschehen?
Der Autor Peter Wensierski, der als Journalist und Dokumentarfilmer u.a. für die ARD und den SPIEGEL gearbeitet hat und seit 1979 aus der DDR berichtete, erzählt von den letzten Stunden im Leben dieses jungen Mannes, skizziert in Rückblenden sein Aufwachsen und die Entwicklung unangepasster Haltungen. Die beeindruckende Recherchearbeit von Wensierski basiert auf zahllosen Gesprächen mit Zeitzeug*innen, vor allem aus dem persönlichen Umfeld von Matthias Domaschk, aber auch mit ehemaligen Mitarbeitern der Staatssicherheit. Darüber hinaus wurden, so der Autor, für dieses Buch etwa 60.000 Seiten teils erstmals aufgefundene MfS- und andere Akten in mehreren Archiven durchgesehen und ausgewertet.
Katharina Kempken (Thüringer Archiv für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk“) moderiert den Abend, Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller hält das Grußwort.
eine Kooperation von Erfurter Herbstlese e.V., Stiftung Ettersberg/Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße sowie Thüringer Staatskanzlei
Tickets gibt es über die Erfurter Herbstlese: 7,00 € / 5,00 € ermäßigt
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05. Mai 2023, 18:00 Uhr – 06. Mai 2023, 00:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Lange Nacht der Museen »hellwach«
Haft in der NS-Zeit und der DDR
Das Wort ›Andreasstraße‹ ist in Erfurt über 100 Jahre lang ein Synonym für Gefängnis. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 entwickelt sich das Gerichtsgefängnis in der Andreasstraße zu einem Ort der Unterdrückung Andersdenkender. Zahlreiche Menschen werden hier nun auch aus politischen Gründen inhaftiert. Ab 1952 teilt sich dann das Ministerium des Innern das Haus mit dem Ministerium für Staatssicherheit. Bis 1989 werden mehr als 5.000 Menschen von der ›Stasi‹ in Untersuchungshaft genommen. Welche Schicksale stecken dahinter?
18/19/20 Uhr Führungen zur »Andreasstraße in der NS-Zeit«, die Führung um 18:00 Uhr wird in Gebärde gedolmetscht.
18/19/20/21/22 Uhr Führungen und Zeitzeug:innen-Gespräche in der Dauerausstellung, die Führung um 19 Uhr wird in Gebärde gedolmetscht.
18 - 22 Uhr DIY: Beutel mit Siebdruck gestalten
Filmvorführung Nieder mit Hitler
mehr zum Programm auf der Seite zur Langen Nacht
eine Kooperation mit Freiheit e. V.
Die Gebärdendolmetschung kann durch die Unterstützung des Thüringer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur stattfinden.
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Kathrin Schwarz M. A.
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27. April 2023, 18:00 Uhr – 02. Juli 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Sonderausstellung »Vernichtungsort ›Malyj Trostenez‹: Geschichte und Erinnerung«
Malyj Trostenez ist noch immer nur wenigen Menschen ein Begriff. Dabei war der heutige Vorort der belarusischen Hauptstadt Minsk zwischen Frühjahr 1942 und Sommer 1944 die größte Vernichtungsstätte auf dem Gebiet der besetzten Sowjetunion. Die ›Außerordentliche Staatliche Kommission zur Untersuchung nationalsozialistischer Verbrechen‹ ging im August 1944 von abertausenden Opfern aus - vor allem belarusische, österreichische, deutsche und tschechische Jüd*innen, Zivilist*innen, Partisan*innen, Widerstandskämpfer*innen sowie sowjetische Kriegsgefangene. Nach 1945 entstanden sowjetische Denkmäler, die zentrale Gedenkanlage wurde erst 2015 eröffnet.
Die in deutsch-belarusischer Kooperation entstandene Ausstellung würdigt die Opfer und benennt auch die Mörder und ihre Verbrechen. Sie hat zum Ziel, Malyj Trostenez als europäischen Erinnerungsort in der öffentlichen Wahrnehmung zu verankern.
eine Ausstellung des IBB Dortmund - Internationales Bildungs-und Begegnungswerk und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, mit Unterstützung vom Auswärtigen Amt
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
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E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
29. März 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Gespräch im Kubus »Wissen schaf(f)t Macht! Über das Verhältnis von Wissenschaft und Politik«
Pandemie, Krieg, Energiekrise: Unsere Gesellschaft ist in den vergangenen beiden Jahren vor große Herausforderungen gestellt worden, zu denen es häufig mehr als zwei Meinungen gibt. Einige fühlen sich von politischen Entscheidungen bevormundet, andere sehnen sich nach eindeutigen und schnellen Antworten. Der Wissenschaft fällt dabei eine besondere Rolle zu: Sie soll Orientierung geben und Entscheidungen ermöglichen. Welche Folgen hat es, wenn Wissenschaft zum Gradmesser politischer Entscheidungen erhoben wird? Was passiert, wenn die anscheinend nüchternen Fakten doch nicht eindeutig sind?
Hierzu diskutieren wir mit Mirko Drotschmann (MrWissen2go), Prof. Dr. Tilmann Betsch (Sozialpsychologe) und André Neumann (Oberbürgermeister der Stadt Altenburg). Die Moderation des Gesprächs übernimmt Melanie Haack (Leiterin des ZDF-Landesstudios).
eine Kooperation mit dem ZDF-Landesstudio Thüringen
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
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28. März 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Buch im Kubus: Sascha Münzel »Erfurt Feldstraße: Ein frühes Lager im Nationalsozialismus«
Binnen weniger Wochen nach der Machtübernahme 1933 verhaften die Nationalsozialisten allein in Erfurt mehr als 300 Menschen. Die zuständigen Polizeistellen bekommen schnell Probleme bei der Unterbringung, ein Fabrikgebäude in der Feldstraße wurde für die ›Schutzhaft‹ politischer Gegner umfunktioniert. Der Historiker Sascha Münzel recherchierte eingehend zu Tätern und Opfern der Machtübertragung an die Nationalsozialisten 1933.
eine Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
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E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
25. März 2023, 10:00 – 17:00 Uhr
Automobile Welt Eisenach
Industrie. Geschichte. Engagement – EISENACH
Forum zu Zeitgeschichte und Zukunftsperspektiven
Eisenach – das ist Luther, Bach und die Wartburg: Ein großes kulturelles Erbe! Eisenach ist auch der VEB Automobilwerk Eisenach, das ist der ›Thüringer Weg‹ der evangelischen Landeskirche und das ist das Engagement Vieler in der Zeit der Friedlichen Revolution 1989/90. Eisenach steht ebenso für den demokratischen Neuanfang 1990, wie für den Schock , der mit dem Verlust der Arbeit einherging. Vom westlichen Rand der DDR fiel Eisenach mitten hinein in das Zentrum des wiedervereinigten Deutschlands. Über diese Geschichte, die (Um)Brüche, Visionen und Traditionen der Stadt, wollen wir mit Ihnen diskutieren.
Wo: Ehrhardt-Saal im Museum, Stiftung Automobile Welt Eisenach (Friedrich-Naumann-Str. 10, 99817 Eisenach)
Wann: Samstag, 25.3.23
Uhrzeit: 10 bis 17 UhrAnmeldungen bis zum 23.3.23 an: mohnhaupt@stiftung-ettersberg.de
Rahmenprogramm: Digitale Fotopräsentation mit Arbeiten von Ulrich Kneise, Fotograf aus Eisenach.
eine Kooperation mit dem Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Stadt Eisenach, der Stiftung Automobile Welt Eisenach, der Stiftung Lutherhaus Eisenach, dem Landratsamt Weimarer Land, Volkskundliche Beratungs- und Dokumentationsstelle im Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden und dem Forschungsverbund ›Diktaturerfahrung und Transformation‹
Ansprechpartner*innen
Marie Mohnhaupt M. A.
Wissenschaftliche MitarbeiterinTel. 0361/219212-21
E‑Mail mohnhaupt@stiftung-ettersberg.de
Download
- Programm zum Forum »Industrie. Geschichte. Engagement – EISENACH« (Grafik: Anke Heelemann) pdf (983 KB) ›
23. März 2023, 17:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Streitgespräch »Was ist heute links?«
Die derzeitige Sonderausstellung »HÄNDEDRUCK und ROTE FAHNE« zur Gründung der SED und dem Ende der Arbeiterbewegung wirft auch für die heutige Zeit Fragen auf. Zur Finissage wollen wir wissen: Wer vertritt eigentlich heute die Interessen derer, die sich früher in der ›Arbeiterbewegung‹ organisierten? Wir laden Sie herzlich zu einem Streitgespräch über die Frage »Was ist heute links?« ein.
Diskutieren werden darüber Dietmar Bartsch (MdB, DIE LINKE) und der Ostbeauftragte der Bundesregierung Carsten Schneider (MdB, SPD), Gerlinde Sommer (Chefredakteurin der TLZ) moderiert.
eine Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Landesbüro Thüringen
Ansprechpartner*innen
Dr. Jochen Voit
Leiter der GedenkstätteTel. 0361/219212-12
Mob. 0151/58754015
E‑Mail voit@stiftung-ettersberg.de
17. März 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Kino im Kubus: Jürgen Haase/Angela Henkel »Eltern-Kinder-Stasihaft. Albträume und Traumata« (D, 2020)
Über 200.000 Menschen waren aus politischen Gründen in der DDR inhaftiert. Direkt und indirekt waren und sind auch ihre Kinder von der Inhaftierung und deren Folgen betroffen. In der Dokumentation setzen sich vier Kinder eindrücklich mit ihren Eltern und den Langzeitfolgen der MfS-Untersuchungshaft auseinander.
Anschließendes Gespräch mit dem Regisseur Prof. Jürgen Haase und Karl-Heinz Bomberg (Arzt und Autor).
eine Kooperation mit Freiheit e.V.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
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23. Februar 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Buch im Kubus: Daniel Schulz »Wir waren wie Brüder«
Er ist zehn, als in der DDR die Revolution ausbricht. Während sich viele nach Freiheit sehnen, hat er Angst: vor den Imperialisten und Faschisten, vor denen seine Lehrerinnen ihn gewarnt haben. Wenige Jahre später wird er wegen seiner langen Haare von Neonazis verfolgt. Gleichzeitig trifft er sich mit Rechten, weil er sich bei ihnen sicher fühlt. So sicher wie bei Mariam, deren Familie aus Georgien kommt und die vor gar nichts Angst hat. Doch er muss entscheiden, auf welcher Seite er steht.
Der Journalist Daniel Schulz gibt 2022 mit »Wir waren wie Brüder« sein literarisches Debüt. Als Experte für Rechtsextremismus wurde er 2018 mit dem Reporterpreis und 2019 mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. Über das Aufwachsen in der ostdeutschen Provinz, über Baseballschlägerjahre und wie das alles in die heutige Zeit ragt, spricht der Autor mit Martin Debes (Journalist und Autor).
eine Kooperation mit dem Forschungsverbund ›Diktaturerfahrung und Transformation‹
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
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09. Februar 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Kino im Kubus: Mala Reinhardt »Der zweite Anschlag« (D, 2018)
Der Film konzentriert sich auf die Auswirkungen von Rassismus und rechter Gewalt in Deutschland aus Sicht der Betroffenen und Hinterbliebenen. Er eröffnet dem Publikum einen überfälligen Einblick in die teils traumatischen Erfahrungen, die die Protagonist*innen des Films durchlebt haben. Dabei zeigt sich auch, mit welch erschreckender Kontinuität rassistische Angriffe in Deutschland von den 1980er Jahren bis heute verübt werden.
Anschließendes Gespräch mit der Regisseurin Mala Reinhardt und Magdalena Willer (ezra) über die Entwicklung der Erinnerungskultur und des Gedenkens. Der Historiker Christian Hermann moderiert das Gespräch.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
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31. Januar 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Bühne im Kubus »Zart an der Grenze. Liebe auf den ersten Schritt«
Eine Frau wandert allein über 1.600 km entlang der gesamten ehemaligen innerdeutschen Grenze. Ihre Erfahrungen hält sie in einem Buch fest. Es erzählt von nachhaltigen, abenteuerlichen, verrückten, zufälligen, einfach nur schönen, aber auch traurigen und nachdenklichen Erlebnissen und Begegnungen.
Kerstin Großner liest aus ihren Erfahrungen am Grenzweg vor, musikalisch begleitet wird sie von Gerd Krambehr.
eine Kooperation mit Freiheit e. V.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
19. Januar 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Buch im Kubus: Lutz Seiler »schrift für blinde riesen«
Lutz Seiler kehrt nach zwei Romanen zurück in den Heimathafen der Gedichte. Er durchstreift die Klangwelt des märkischen Kieferngewölbes und ist unterwegs: ob in den Legenden von Trouville oder in Stockholm, seiner zweiten Heimat, immer auf der Suche nach einer »schrift für blinde riesen« und ihrem Blick dorthin, »wo die welt vermutet werden könnte«. Die Moderation des anschließenden Gespräches übernimmt Prof. Gregor Streim (Friedrich-Schiller-Universität Jena).
eine Kooperation mit dem Forschungsverbund ›Diktaturerfahrung und Transformation‹
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
25. November 2022, 11:00 Uhr – 02. April 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Neue Sonderausstellung »HÄNDEDRUCK und ROTE FAHNE. Die Gründung der SED und das Ende der Arbeiterbewegung«
Partei oder Phantom? In der DDR war das Symbol der Sozialistischen Einheitspartei (SED) allgegenwärtig, heute ist es aus der Öffentlichkeit verschwunden. Als sich im vergangenen Jahr die Gründung der SED zum 75. Mal jährte, gab es keinerlei Debatte über die ehemalige Staatspartei. Dabei hat sie vier Jahrzehnte lang Millionen Menschen geprägt. Es gibt also Einiges zu besprechen.
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, umgesetzt von BASIS LEIPZIG.
Ansprechpartner*innen
Dr. Jochen Voit
Leiter der GedenkstätteTel. 0361/219212-12
Mob. 0151/58754015
E‑Mail voit@stiftung-ettersberg.de