Aktuelle Veranstaltungen
27. April 2023, 18:00 Uhr – 02. Juli 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Sonderausstellung »Vernichtungsort ›Malyj Trostenez‹: Geschichte und Erinnerung«
Malyj Trostenez ist noch immer nur wenigen Menschen ein Begriff. Dabei war der heutige Vorort der belarusischen Hauptstadt Minsk zwischen Frühjahr 1942 und Sommer 1944 die größte Vernichtungsstätte auf dem Gebiet der besetzten Sowjetunion. Die ›Außerordentliche Staatliche Kommission zur Untersuchung nationalsozialistischer Verbrechen‹ ging im August 1944 von abertausenden Opfern aus - vor allem belarusische, österreichische, deutsche und tschechische Jüd*innen, Zivilist*innen, Partisan*innen, Widerstandskämpfer*innen sowie sowjetische Kriegsgefangene. Nach 1945 entstanden sowjetische Denkmäler, die zentrale Gedenkanlage wurde erst 2015 eröffnet.
Die in deutsch-belarusischer Kooperation entstandene Ausstellung würdigt die Opfer und benennt auch die Mörder und ihre Verbrechen. Sie hat zum Ziel, Malyj Trostenez als europäischen Erinnerungsort in der öffentlichen Wahrnehmung zu verankern.
eine Ausstellung des IBB Dortmund - Internationales Bildungs-und Begegnungswerk und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, mit Unterstützung vom Auswärtigen Amt
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
13. Juni 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Gespräch im Kubus »Die Unangepassten – wie Thomas Brasch und Bettina Wegner ihren eigenen Weg suchten«
Kommunistisch erzogen wurden beide – angepasst an die DDR waren sie aber nie. Bettina Wegner und Thomas Brasch sind beide Kinder von SEDFunktionären, überzeugt vom Sozialismus. Dennoch stoßen sie mit ihrer kritischen Art schnell an die Grenzen der DDR – sie reiben sich, arbeiten sich ab und laufen doch nur gegen Mauern. Wegner und Brasch sehen irgendwann keine Zukunft mehr für sich im Arbeiter- und Bauernstaat und wagen einen Neuanfang im ›Westen‹. Aber auch hier lassen sie sich nicht vereinnahmen und bleiben unbequem.
Wir sprechen mit Marion Brasch (Autorin) und Lutz Pehnert (Regisseur) über zwei Menschen, die eine Zeit lang gemeinsam ihren Weg suchten und dabei unangepasst blieben.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
17. Juni 2023, 10:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
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Gedenkveranstaltung zum Jahrestag des 17. Juni 1953 für die Opfer des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953
Der 17. Juni 1953 ist ein großer Tag in der Demokratiegeschichte Deutschlands. Acht Jahre nach dem Ende der NS-Diktatur haben mehr als eine Million Menschen in der noch jungen SED-Diktatur der Welt gezeigt, dass es in der DDR auch eine Freiheitsbewegung gegen Gewaltherrschaft gibt. Diesen Frauen und Männern soll an diesem Tag gedacht werden.
Die Veranstaltung findet in der Andreasstraße vor der Gedenktafel der ehemaligen politischen Häftlinge statt. Gemeinsam mit der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS) laden wir herzlich dazu ein, an der Gedenkstunde teilzunehmen.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
27. Juni 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Finissage: »Malyj Trostenez« – Gespräch über »Das weibliche Gesicht des belarussischen Protestes«
2020 gab es die ersten von Frauen organisierten Demonstrationen gegen die Wahlfälschung in Minsk. Fotos und Videos von Frauen, die sich den berüchtigten OMON-Einheiten entgegenstellten, gingen um die Welt. Warum ist dieser Protest so offensichtlich weiblich? Und wo steht der Protest heute?
ein Gespräch mit Dr. Aliaksandr Dalhouski (stellv. Leiter der Geschichtswerkstatt Minsk) und Anna Kravtšenko (Projektleiterin Ukraine und Belarus, Friedrich-Naumann-Stiftung), moderiert von Dr. Sebastian Lambertz (Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde)
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
04. Juli 2023, 12:00 Uhr – 30. Juli 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Neue Sonderausstellung »Leseland DDR«
In der DDR wurde Lesen und Schreiben mit großem Aufwand gefördert, während politisch unerwünschte Literatur in Bibliotheken nur mit einem Giftschein zugänglich war und Post sowie Reisende aus dem Westen nach Gedrucktem gefilzt wurden. Die Ausstellung erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten.
eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de