Sonderausstellung
HÄNDEDRUCK und ROTE FAHNE: Die Gründung der SED und das Ende der Arbeiterbewegung
2021 jährte sich die Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zum 75. Mal. Doch eine öffentliche Debatte über die ehemalige DDR-Staatspartei blieb aus. Dabei hat die SED immerhin vier Jahrzehnte lang Millionen Menschen geprägt. Es gibt also Einiges zu besprechen: Wer betrieb 1946 maßgeblich den Zusammenschluss aus Mitgliedern der KPD und SPD zur Einheitspartei? Wie behandelte die SED ihre wichtigste Klientel, die Arbeitenden? Und welche Einheit war eigentlich gemeint, als die vielen Thüringer Straßen der Einheit ihren Namen erhielten?
Unsere neue Sonderausstellung »HÄNDEDRUCK und ROTE FAHNE: Die Gründung der SED und das Ende der Arbeiterbewegung« versteht sich als Gesprächsangebot über diese und viele andere Fragen. Gemeinsam wollen wir die SED von ihren Thüringer Anfängen aus betrachten und an ihren eigenen Ansprüchen messen.
Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und der Gestaltungsagentur BASIS LEIPZIG entstanden, kuratiert hat Dr. Jochen Voit, gefördert wurde sie von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.