Aktuelle Veranstaltungen
10. April 2018, 19:00 Uhr – 12. Juni 2018, 20:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
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Neue Sonderausstellung »lesbisch, jüdisch, schwul«
Die Wanderausstellung erzählt vom Leben als lesbische Jüdin oder schwuler Jude in den 1920er Jahren. Ein spannender und informativer Einblick in den Alltag von Minderheiten vor dem Nationalsozialismus. Zur Eröffnung spricht Heiner Schulze, Vorstandsmitglied im Schwulen Museum*.
Moderation: Dr. Jochen Voit
eine Ausstellung des Schwulen Museums* Berlin
Ansprechpartner
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
20. April 2018, 16:00 Uhr – 22. April 2018, 16:00 Uhr
Schlossmuseum Weimar, Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
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Revolution - Fortsetzung folgt. Schiller & die Friedliche Revolution 1989
»Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit« - die Parolen der Französischen Revolution entwickelten sich auch zu einer zentralen Forderung der Friedlichen Revolution 1989 in der DDR. Unter diesem Motto wollen wir ein Wochenende lang diskutieren, historische Orte in Weimar und Erfurt besuchen und uns mit Texten von Zeitgenossen auseinandersetzen. In Zusammenarbeit mit einem Theaterpädagogen erwecken wir verschiedene Ansichten zum Leben und überlegen, was für uns heute wichtig ist.
Veranstaltungsorte des Seminars sind das Schlossmuseum Weimar sowie die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt.
Seminarkosten: 25€ (inkl. Übernachtungen und Verpflegung), die Anfahrt muss selbst finanziert und organisiert werden. Für die Teilnahme am Wochenendseminar gibt es eineTeilnahmebestätigung sowie das »Thüringer Kulturzeugnis« der Landesvereinigung für kulturelle Jugendbildung Thüringen.
Das Seminar ist für interessierte Schüler und FSJler (ab 15 Jahre).
Anmeldeschluss ist der 6. April 2018. Anmeldungen bitte an Johannes Leitgeb (johannes.leitgeb@klassik-stiftung.de oder 03643/545 564)
eine Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar
Ansprechpartner
Dr. Peter Wurschi
Leitender wissenschaftlicher MitarbeiterTel. 03643/4975-15
E‑Mail wurschi@stiftung-ettersberg.de
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21. April 2018, 09:15 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Tagesseminar »Das lange Ende des ersten Weltkriegs: Europa zwischen gewaltsamer Neuordnung und Nationalstaatsbildung«
Mit dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 wurden die Kampfeshandlungen an der Westfront des Ersten Weltkriegs eingestellt. Doch nicht überall war der Krieg damit zu Ende. Der Zerfall des Russischen Imperiums, der Habsburgermonarchie und des Osmanischen Reiches hatte kriegerische Auseinandersetzungen in den Jahren nach dem proklamierten Ende des Ersten Weltkriegs zur Folge. Bürgerkriege, Revolutionen, Grenzkonflikte, Vertreibungen, Pogrome und die Entfesselung ethnischer Konflikte begleiteten im östlichen die Gründung neuer Nationalstaaten. Das Tagesseminar möchte diese Nachfolgekonflikte des Ersten Weltkriege und den Zerfall der europäischen Imperien betrachten und 1918 als historische Zäsur in Frage stellen.Dabei wollen wir sowohl die historischen Ursprünge der Konflikte sowie die unterschiedlichen Wege der Nationalstaatsbildung in den Blick nehmen. Abschließend wollen wir darüber nachdenken, inwieweit der Erste Weltkrieg und seine Nachfolgekonflikte gewohnte Hör- und Sehgewohnheiten verändert haben und als Geburtsstunde neuer Formen von Gewalt anzusehen sind, die konstitutiv für das 20. Jahrhundert als ein ›Zeitalter der Extreme‹ wirkten.
Programm
9:15 Uhr Begrüßung und Einführung
Franz-Josef Schlichting (Landeszentrale für politische Bildung Thüringen) und Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller (Stiftung Ettersberg)9:30 Uhr »Kriege und Konflikte als Erbe des Ersten Weltkrieges«
Prof. Dr. Robert Gerwarth (Centre for War Studies, University College Dublin)10:30 Uhr »Deutschland«
Dr. Mark Jones (Centre for War Studies, University College Dublin)11:30 Uhr Kaffeepause
12:00 Uhr »Polen und die Ukraine«
Dr. Jochen Böhler (Imre Kertész Kolleg Jena)13:00 Uhr Mittagspause
14:00 Uhr »Jugoslawien«
Dr. Sabina Ferhadbegović (Friedrich-Schiller-Universität Jena)15:00 Uhr Kaffeepause
15:30 Uhr »Türkei«
Dr. des. Dennis Dierks (Friedrich-Schiller-Universität Jena)16:30 Uhr »Die audiovisuellen Erinnerungsorte des Ersten Weltkriegs«
Prof. Dr. Gerhard Paul (Europa-Universität Flensburg)ca. 17:30 Uhr Ende des Tagesseminars
Im Anschluss besteht noch die Möglichkeit, an einer Führung durch die Dauerausstellung in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße teilzunehmen.
Die Teilnahme am Tagesseminar ist nur nach Anmeldung möglich. Anmeldungen nimmt Andrea Bloßfeld von der Landeszentrale entgegen.
eine Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Ansprechpartner
Katharina Schwinde M.A.
Wissenschaftliche MitarbeiterinTel. 03643/4975-14
E‑Mail schwinde@stiftung-ettersberg.de
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24. April 2018, 19:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Kino im Kubus: Heiner Carow »Coming Out« (DDR 1988)
Philipp liebt Matthias. Doch im real-existierenden Sozialismus ist Homosexualität ein Tabu. Ein Film über Vorurteile und schmerzhafte Selbstfindung.
Anschließendes Gespräch mit dem Filmhistoriker Dr. Claus Löser und der Zeitzeugin Samirah Kenawi über Entstehung und Wahrnehmung des Films in der DDR.
Moderation: Dr. Peter Wurschi
Ansprechpartner
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
08. Mai 2018, 19:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Wissenschaft im Kubus »Arafat als Feind. Zum Verhältnis zwischen der DDR, der PLO und Israel«
Die DDR lebt im Widerspruch. Die SED verordnet sich den Antifaschismus, zugleich wird der Staat Israel als imperialistische Macht mitunter feindselig bekämpft. Die PLO, Arafat und Palästina werden im Kampf gegen Israel unterstützt.
Der Historiker Dr. Lutz Maeke (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin) stellt sein Buch »DDR und PLO. Die Palästinapolitik des SED-Staates« vor und spricht über das schwierige Verhältnis der SED zu Israel sowie zu Arafats Kampf um die politische Anerkennung in der Bundesrepublik.
eine Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. AG Erfurt
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Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
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17. Mai 2018, 19:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Kino im Kubus: Film nach dem Roman von Eugen Ruge »In Zeiten des abnehmenden Lichts«
Ostberlin im Herbst 1989: Wilhelm Powileit - früherer Widerstandskämpfer, verdientes Mitglied der SED und überzeugter Stalinist - feiert seinen 90. Geburtstag. Alle erscheinen zu seinen Ehren. Nur sein Enkel Sascha nicht, der ist in den Westen geflohen. Als das herauskommt, ist das Entsetzen groß.
Ein ehrlicher Film (D 2017) über geplatzte Träume und den Verlust der Heimat.
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Kathrin Schwarz M. A.
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25. Mai 2018, 18:00 Uhr – 26. Mai 2018, 00:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Lange Nacht der Museen
Was wollen wir sehen? DU bist das Museum!
Ein Abend zum Ausprobieren, Kennenlernen und Mitgestalten.
eine Kooperation mit Freiheit e.V.
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Kathrin Schwarz M. A.
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29. Mai 2018, 17:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
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Regionalkonferenz Thüringen »Meine Werte - Deine Werte: Was hält unsere Gesellschaft zusammen?«
Die aktuellen Debatten um das Selbstverständnis Deutschlands in Europa und der Welt erfordern zeitgemäße Antworten auf die Frage nach gemeinsamen Werten, die unsere Gesellschaft zusammenhalten. Die Flüchtlings- und Europakrise, der Vertrauensverlust in etablierte Parteien, die schwierige Balance zwischen innerer und sozialer Sicherheit, die rasant fortschreitende Digitalisierung oder der Klimawandel stellen Deutschland hierbei vor besondere Herausforderungen, welche die Notwendigkeit einer Wertedebatte sowie die Erwartung an Lösungskompetenzen erhöhen.
Programm
Begrüßung und Einführung
Dr. Andreas H. Apelt (Deutsche Gesellschaft e.V.) und Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller (Stiftung Ettersberg)Impulsreferat
Prof. Dr. Raj Kollmorgen (Hochschule Zittau/Görlitz)Podiumsgespräch
- Christian Carius (Präsident des Thüringer Landtags)
- Ulrich Neymeyr (Bischof von Erfurt)
- Prof. Dr. Susanne Schröter (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
- Prof. Dr. Raj Kollmorgen
Moderation: Johannes M. Fischer (Thüringer Allgemeine)
mit einem anschließenden Empfang.
Der Eintritt ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich zu dieser Veranstaltung an:
Deutsche Gesellschaft e.V.
Dr. Heike Tuchscheerer (Leiterin der Abteilung Politik & Geschichte)
Tel.: 030 88412 254
Mail: heike.tuchscheerer@deutsche-gesellschaft-ev.deeine Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft e.V., mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern, der Stiftung Ettersberg und der Thüringer Allgemeinen
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Kathrin Schwarz M. A.
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- Flyer zur Regionalkonferenz 2018 (Gestaltung: Ultramarinrot) pdf (718 KB) ›
07. Juni 2018, 19:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Bühne im Kubus: Poetry-Slam »Closed-In«
Das ehemalige Stasi-Gefängnis in der Andreasstraße ist zugleich Ort der Unterdrückung und der Befreiung. Deswegen feiern wir ein poetisches Fest der Freiheit. Ein Poetry-Slam, der die Freiheit bejubelt, oder uns nachdenklich macht über ihre Grenzen. Sind wir frei? Und wenn ja, wovon?
Ansprechpartner
Kathrin Schwarz M. A.
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17. Juni 2018, 10:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
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Gedenkveranstaltung für die Opfer des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953
Der 17. Juni 1953 ist ein großer Tag in der Demokratiegeschichte Deutschlands. Acht Jahre nach dem Ende der NS-Diktatur haben mehr als eine Million Menschen in der noch jungen SED-Diktatur der Welt gezeigt, dass es in der DDR auch eine Freiheitsbewegung gegen Gewaltherrschaft gibt. Diesen Frauen und Männern soll an diesem Tag gedacht werden.
Die Veranstaltung findet in der Andreasstraße vor der Gedenktafel der ehemaligen politischen Häftlinge statt. Gemeinsam mit VOS e.V. laden wir herzlich dazu ein, an der Gedenkstunde teilzunehmen.
Ansprechpartner
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
28. Juni 2018, 19:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
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»Ruinen schaffen ohne Waffen« - Verfall der ostdeutschen Innenstädte im Fokus der DDR-Opposition
Die Veranstaltungsreihe des Thüringer Archivs für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk“ (ThürAZ) beschäftigt sich dieses Jahr mit dem Thema »Leben auf der Baustelle? - Bauen und Wohnen in der DDR«.
Wohnraummangel war in der DDR ein eklatantes Problem: 1971 kamen auf 1000 Einwohner in den Bezirken Gera, Erfurt und Suhl nur 338 Wohnungen. Auch wenn Erich Honecker im Zuge der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik der Schaffung von Wohnraum hohe Priorität zumaß und eine »Lösung der Wohnungsfrage als soziales Problem« bis 1990 versprach, blieb die Wohnungsversorgung bis 1989/90 mangelhaft. Wie ging die Bevölkerung mit dem Mangel an Wohnraum um? Wie begegnete sie anderen Problemen, z. B. der Kopplung der Wohnungsvergabe an Arbeitsverträge, aber auch den Bauschäden in und an Altbauten in den Innenstädten?
Podiumsdiskussion mit Christian Feigl (Bündnis 90/Die Grünen Halle/Saale) und Matthias Sengewald (Gesellschaft für Zeitgeschichte e.V.).
Moderation: Katharina Kempken (ThürAZ)
Die Reihe wird gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Ansprechpartner
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
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